"Oft wissen de Hände ein Geheimnis zu enträtseln, an dem der Verstand sich vergebens mühte."
C.G. Jung
Kunsttherapie ist eine Therapieform, das Menschen jeden Alters ermöglicht, sich auf kreative, gestalterische Art und Weise mit unterschiedlichen Lebensthemen auseinandersetzen zu können. Schon seit dem Altertum ist bekannt, dass künstlerisches Schaffen eine heilsame Wirkung auf körperlicher und seelischer Ebene entfalten kann. Kunsttherapeutisches Schaffen deckt unterschiedliche künstlerische Tätigkeiten ab. Neben der bekanntesten Form, der Mal-und Gestaltungstherapie gibt es Musik-, Drama- und Tanztherapie.
Bei der Kunsttherapie mit Fachrichtung Gestaltungs-und Maltherapie geht es darum, Mithilfe von gestalterischen Techniken persönlich bedeutsame Themen anzugehen.
Manchmal gibt es noch keine Worte, keine Sprache, aber es gibt Bilder. Im Unterschied zu anderen Therapieformen kommt zum Setting von Klient:in und Therapeut:in als drittes Element das gestaltete Werk dazu. Malen und Gestalten sind nonverbale Ausdrucksformen. Durch Farbe, Bewegung und Formgebung kommt spontan die momentane Befindlichkeit zum Ausdruck. Somit ist Kunsttherapie Seelenpflege und sie kann ein hilfreiches Element bilden, wenn das innere Erleben vernachlässigt oder verletzt worden ist. Kunsttherapie hilft, Gefühle wahrzunehmen, zuzulassen und zu verarbeiten. Der gestaltende Mensch bedient sich dabei einem umfassenden universellen Formen- und Erfahrungsschatz. Dabei bedient sich die Kunsttherapie künstlerischer Mittel, ohne künstlerischen Anspruch zu erheben. Vorkenntnisse und künstlerische Begabung sind daher nicht notwendig, können aber bei Vorhandensein natürlich genutzt werden. Als Ausgangslage sind Entdeckungsfreude und die Lust, sich malend und gestaltend auf einen persönlichen Prozess einzulassen völlig ausreichend.
Die Gestaltungen werden in einem leistungsfreien Raum geschaffen und in ihrer Einmaligkeit wertgeschätzt. Die Arbeiten werden weder beurteilt noch bewertet. Gestaltende werden befähigt, selbst Lösungswege und Kraft aus ihrem gestalterischen Wirken zu erkennen und diese Erfahrungen in ihren Alltag einfliessen zu lassen. Der klare und geschützte Raum des Ateliers ermöglicht es, ganz bei sich zu sein. Was verbal nicht formuliert werden kann, wird über das Schaffen der Hände ausgedrückt und so wird im gestalterischen Prozess die Aufmerksamkeit auf das entstehende Werk gelenkt. Am Ende des Gestaltungsprozesses wird das Werk gemeinsam mit der Kunsttherapeutin betrachtet, das Erlebte darf reflektiert werden.
Ich arbeite mit den folgenden Methoden individuell abgestimmt:
Überen längeren Zeitraum in regelmässigen Abständen zu arbeiten, bietet die Möglichkeit, seinen ganz persönlichen Entwicklungsprozess zu erleben.